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Spaß, Gemeinschaft und Alltagskompetenzen auf dem Stundenplan der Realschule

| Konrad Weiß | Drumherum

Sozialer Tag, Training von Alltagskompetenzen, Bundesjugendspiele und SMV-Sommerfest: Es war viel los in den letzten Tagen vor den Sommerferien an der Zwieseler Realschule. Im Mittelpunkt stand dabei die Förderung von persönlichen und sozialen Kompetenzen.

Die Schülermitverantwortung rund um die Verbindungslehrer Elke Stadler und Stefan Selbach organisierte die SMV-Sommerspiele. Eigentlich war die Veranstaltung für die komplette Schulfamilie im Freibad in Frauenau geplant, wegen dem nasskalten Wetter verlegte man die Spiele kurzerhand in Schulhaus und Turnhalle. Die verschiedenen Klassen sammelten fleißig Punkte an der Bierkistenrutsche, beim Stockschießen oder beim kooperativen Turmbau, dabei musste ein möglichst hoher Turm aus Schnur, Klebeband und Spagettinudeln konstruiert werden, der ein Marshmallow halten kann. Das Können an der WII Spielekonsole war ebenso gefragt, wie Kraft und Ausdauer beim längst möglichen Stütz am Reck. Neben Spaß und Spannung wurde hier vor allem der Zusammenhalt in der Klasse gestärkt.  

Action, Teamgeist und Wettkampf stand bei der Fachschaft Sport auf dem Programm. Wie jedes Jahr wurden wieder Bundesjugendspiele organisiert. Die Schüler der Klassen 5 bis 9 wetteiferten im Springen, Laufen und Werfen. Für viele Schüler sind die Bundesjugendspiele die Gelegenheit zu zeigen was sie können und zeigten angefeuert von Freunden und Klassenkameraden teils herausragende leichtathletische Leistungen. Die besten wurden am letzten Schultag vor der versammelten Schulfamilie geehrt.

Am sozialen Tag sammelt die ganze Schulfamilie Geld, das einem wohltätigen Zweck zugutekommen wird. Dabei übernahmen Schüler Arbeiten in der Familie oder bei Unternehmen und spendeten das erwirtschaftete Geld gemeinsam an eine gemeinnützige Organisation. Die Schüler engagieren sich dabei als Haushaltshilfe bei den Eltern, Waschen das Auto vom Opa oder helfen im Kindergarten bei der Betreuung. So erarbeiteten die Schüler die stolze Summe von 1395 Euro, die an den Kiwanis Club gespendet wird. Dieser unterstützt benachteiligte Jugendliche im Landkreis Regen und finanziert zahlreiche Projekte gegen Mobbing.

Der Dienstag in der letzten Schulwoche vor den Sommerferien stand unter dem Motto „Förderung von Alltagskompetenzen“. Externe Experten und Lehrer boten diverse Kurse an, zu denen sich die Schüler in der Woche zuvor frei eintragen durften. Das Angebot reichte von Pilates und Stressbewältigung bis hin zu Nähen und Häkeln. Eine Gruppe machte sich mit dem Zug auf in die Landeshauptstadt und erkundete zusammen mit zwei Lehrerinnen den ÖPNV. Sie lernten Fahrpläne zu lesen, richtig umzusteigen und sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln in einer Großstadt zu bewegen. Die Lehrer und Experten gingen nach diesem aufregenden Tag sehr zufrieden und mit dem Gefühl nach Hause, den Schülern etwas wirklich wichtiges gezeigt zu haben, was im stressigen Schulalltag oft zu kurz kommt.

Als am Schuljahresende endlich alle Schulaufgaben geschrieben und Präsentationen gehalten waren, hatte man endlich wieder mehr Zeit und Raum, um die Klassengemeinschaften zu fördern und einfach Spaß in der Schule zu haben. Schließlich haben sich das die Schülerinnen und Schüler nach einem langen und anstrengendem Jahr mehr als verdient. {gallery}schule/drumherum/22_23/letzte_Schultage,resize_images=1,width_image=600{/gallery}